Ab auf die Wiese – aber bitte kontrolliert: Wenn dein Pferd nicht ganzjährig auf der Weide steht, musst du dich mit dem Thema Anweiden intensiv beschäftigen. Die meisten Pferde fressen im Winter nur trockenes Raufutter, dazu kommen Kraft- und Mineralfutter. Frisches Gras hat im Vergleich zu Heu einen besonders hohen Energie- und Eiweißgehalt, ist aber raufaserarm – das bedeutet eine große Umstellung für den Verdauungstrakt. Was sind jetzt die Gefahren und wie kann man sein Pferd bestmöglich auf die Weidezeit vorbereiten?
Gefahr 1: Übersäuerung im Verdauungstrakt
Wenn Pferde im Frühjahr zu schnell zu viel frisches Gras fressen, hat das direkte Auswirkungen auf das Mikrobiom. Einzelne Bakterienspezies können sich explosionsartig vermehren und das System aus dem Gleichgewicht bringen. Dies ist häufiger Auslöser von Magen- Darmerkrankungen wie Koliken und Schleimhautentzündungen.
Gefahr 2: Koliken bei zu plötzlichen Futterumstellungen
Pferde haben ein empfindliches Verdauungssystem. Gräser können schnell zu Aufgasungen führen, ist die Darmpassage zudem verlangsamt, kann das Grünfutter im Darm gären und die Kolikgefahr steigt. Daher sollten Futterumstellungen nur langsam gemacht werden, damit sich auch das Mikrobiom entsprechend anpassen kann.
Gefahr 3: Hufrehe
Pferde sind vor allem dann gefährdet, wenn der Darm / das Mikrobiom noch nicht ausreichend an das Gras gewöhnt sind. Hier steht nicht das Fruktan an erster Stelle als Ursache, sondern die rasche Vermehrung der Milchsäurebakterien die das Absterben nützlicher Bakterien vorantreiben. Die Zerfallsprodukte dieser Bakterien können als Toxine ins Blut gelangen und die Lamellen am Huf schädigen – es kommt zu einer Lederhautentzündung, oder einem Hufreheschub.
Gefahr 4: Erhöhte Leberbelastung
Durch das Absinken des Ph-Wertes im Verdauungstrakt, kommt es zum massenhaften, plötzlichen Absterben der ‚guten‘ Bakterien. Dies führt zu einer erhöhten Toxinbelastung, die Leber muss verstärkt arbeiten.
Gefahr 5: Kotwasser und Durchfall
Damit das Gras in seine Bestandteile aufgespalten werden kann, muss sich das Mikrobiom erst anpassen. Wenn einige Bestandteile des Futters nur unzureichend aufgespalten werden können – wird durch osmotische Kräfte Wasser in den Darm gezogen, welches den Kot verdünnt. Durchfall und Kotwasser sind die Folge.
Richtiges Anweiden: Das kannst du tun
- Das Wichtigste: Langsames, schrittweises Anweiden
- Vor dem Weidegang Rauhfutter füttern
- Pferde nach kalten Nächten nicht gleich in der Früh auf die Weide lassen
- Die Leber unterstützen
- Darm / Mikrobiom stärken
- Darmschleimhäute schützen
Produktempfehlung für’s Anweiden: Die Equidigestan Produkte
Die Equidigestan Produkte sind ein ganz wichtiger Baustein für die Gesunderhaltung und das Wohlbefinden unserer Pferde. Mit diesen natürlichen Ergänzungsfuttermitteln bietest du deinem Pferd die optimale Unterstützung während der Anweidezeit.
- effektive Lösung für die Magen- Darm und Leberpflege
- für ein ausbalanciertes Mikrobiom / Darmflora
- Schleimhäute werden geschützt
- relaxierende Effekte auf die Muskulatur der Verdauungsorgane
- für intakte Verdauungsvorgänge
- ideal bei akutem Kotwasser ODER auch als Prophylaxe bei verdauungssensiblen Pferden
- Stärkung der Verdauungssäfte
- reizmildernd und entzündungshemmend
- regeneriert die Magen- Darmschleimhaut
Unterstütze dein Pferd kurzfristig mit der stabilisierenden Fütterung (= 14 Tages Kur) oder stärke die Magen-Darmfunktionen längerfristig mit der begleitenden Fütterung (= 4 Wochen Kur, die nach einer 14tägigen Pause nochmal wiederholt werden kann).
Falls du Hilfe bei der Art der Anwendung benötigst, beraten wir dich gerne!